40 Gästeführer kamen in Zittau zum 3. Sächsischen Gästeführertag zusammen, um sich über „Interkulturelle Kompetenzen“ zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Eingeladen hatte Carola Knipping vom Tourismusverband Dresden. Für den BVGD war Vorstandsmitglied Beate Krauße dabei.
Zittau liegt im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien und bewirbt sich aktuell um den Titel „Kulturhauptstadt 2025“. Oberbürgermeister Thomas Zenker würdigte bei der Begrüßung die Arbeit der Gästeführer in der Stadt und schilderte die geschichtlich gewachsenen Verbindungen mit den nahen Orten im polnischen und tschechischen Gebiet. Wegen vieler Gäste aus diesen Ländern sind in Zittau zunehmend Gästeführer mit sicheren Sprachkompetenzen gefragt.
Der Direktor des Stadtmuseums Peter Knüverer stellte die Highlights seiner Einrichtung vor: die berühmten Zittauer Fastentücher und den reichen Epithapienschatz: Jährlich ziehen sie bis zu 40.000 Besucher an und werden von eigens ausgebildeten Gästeführern erläutert. Auch die grenzüberschreitende touristische Route „Via Sacra“ wurde vorgestellt. Sie verbindet herausragende sakrale Sehenswürdigkeiten in allen drei Ländern.
Beim Erfahrungsaustausch am Nachmittag wurde auch über barrierefreie und kulinarische Angebote diskutiert. Gästeführer und Reiseleiter Jochen Kaminsky von der IG der Gästeführer im Dreiländereck Oberlausitz lobte die Zusammenarbeit mit den Museen, mahnte aber eine verbesserte Kommunikation mit anderen Einrichtungen an und schlug eine grenzüberschreitenden Aus- und Weiterbildung der Gästeführer vor. Der 4. Sächsische Gästeführertag 2019 findet in Meißen statt.
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