Zur Fachtagung in der Handelskammer Hamburg hieß Marcus Troeder als Vertreter des Kammer-Präsidenten die Gäste herzlich willkommen. Erstmals lud der Bundesverband auch offiziell seine Partner im Tourismus zur Tagung ein. Damit schuf er ein neues Forum, auf dem sich qualifizierte Gästeführer und andere Dienstleister im Incoming-Tourismus künftig ungezwungen begegnen und fachlich austauschen können.
Prof. Norbert Aust vom Tourismusverband Hamburg betonte in seinem Grußwort: „`Kulturen verbinden` ist ein hochaktuelles Thema, das uns zunehmend beschäftigt. Gerade die asiatischen und arabischen Quellmärkte boomen und deshalb sollten sich Gäste aus anderen Kulturen bei uns auch aufgehoben fühlen“, so Aust. „Wer eine ´Welcome City´ sein will, muss Internationalität und Qualität leben!“
Bei den anschließenden Fachvorträgen und der Podiumsdiskussion mit Tourismusexperten wurde deutlich, dass die Erwartungen von Reisenden – vor allem aus asiatischen und arabischen Ländern – hoch sind. Deshalb sei ein gewisses Umdenken und hohe Sensibilität bei allen Dienstleistern im Tourismus erforderlich, so der Tenor.
Die Referentinnen Dr. Felicia Englmann und Prof. Monika Schädler mahnten Respekt vor anderen Religionen, hohe Servicebereitschaft und mehr Investitionen in örtliche Luxus-Infrastruktur an. Sascha Albertsen von Hamburg Tourismus hält Weltoffenheit und Gastfreundlichkeit für wichtig, um erfolgreich zu sein und Barbara Heyken vom Hamburger Gästeführerverein betonte die Bedeutung hoher sprachlicher und interkultureller Kompetenz. Das Podium war sich einig, dass in der erfolgreichen Vermittlung zwischen unterschiedlichen Kulturen große Chancen für alle Player im Deutschland-Tourismus lägen, aber auch große Herausforderungen. Das Angebot und die Kompetenz der lokalen Gästeführer spielten hier eine herausragende Rolle.
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